Frühlingserwachen im Esslinger Tierpark Nymphaea
Der Park bietet auf einer Fläche von drei Hektar rund 600 Tiere, die man sich auf einem 900 Meter langen Rundweg anschauen kann. Bei vielen der Tiere ist sogar das Füttern mit gekauftem Popcorn erlaubt. Ebenfalls liefert ein Baumlehrpfad spannende Informationen über die einheimischen Bäume. Betrieben wird der Tierpark ehrenamtlich von 80 Mitgliedern des Aquarien- und Terrarienvereins Nymphaea. 50 Erwachsene und 30 Jugendliche teilen sich die Pflegearbeit auf. Eine Besonderheit im Park sind die ansässigen Bienenvölker, die fleißig Honig produzieren. Überall summt es, unablässig sammeln die Bienen Nektar.
Gleich zu Beginn des Parks sonnen sich die Schnappschildkröten und genießen die wärmenden Strahlen auf ihrer Anlage. Gegenüber verrichten Nutrias (Sumpfbiber) ihr emsiges Werk und ziehen aufgrund ihres Treibens viele Blicke auf sich. Die erste Station des Rundweges gehört den Eseln, die sich - obwohl als bissig angeschrieben - über streichelnde Hände freuen. Vorbei am Fasanengehege gelangt der Besucher zum Lieblingsgehege der Kinder: Die Zwergziegen. Fast gierig warten diese schon auf die vielen Kinderhände, die ihnen Popcorn entgegenstrecken oder zuschmeißen. Frettchen bewohnen den Park ebenso wie Hasen. Aktuell kann man mit etwas Glück sogar einen Blick auf wenige Wochen alte Häschen ergattern, wie sie sich an die Mama kuscheln und dösen.
Fleißige Bienen können ebenso bei der Arbeit beobachtet werden, wie die Uhus bei der Bewachung des Luftraums. Die Landschaft um den letzten der vier Seen bei den Vogelhäusern und Volieren ist naturbelassen und dient als Rückzugs- und Brutgebiet für viele freilaufende und einheimische Tiere. Schon von weitem hört man das laute Gepiepse und Gekreische der Vögel. Papageien, Sittiche, Agaporniden und andere Exoten zeigen stolz ihr farbenfrohes Gefieder. In einem der Seen entdeckt man plötzlich ein Schiffsbug, das aus dem Wasser ragt. Es sei die Nymphaea-Arche und gleichzeitig fällt der Blick auf die unzähligen Europäischen Sumpfschildkröten, die es sich auf einem der etlichen Äste im See gemütlich machen und regungslos die warmen Sonnenstrahlen genießen.
Schon von Weitem hört man ein Grunzen. Die Hängebauchschweine freuen sich ebenso über den Frühling, wie die Damwildgruppe. In der Natur sehr scheu, kommen die Hirsche im Tierpark Nymphaea gerne ans Gitter, lassen sich berühren, und vor allem aber füttern. Immer wieder stößt man beim Rundgang auf freilaufende Enten. Am Schluss des Rundgangs besteht die Möglichkeit, die Aquarien- und Terrarienanlage zu besuchen. Diese besteht aus mehreren See- und Süßwasser-Aquarien, Terrarien und einem Paludarium. Im Aquariengebäude ist auch eine Gastronomie untergebracht. Der Natur- und Tierpark Nymphaea ist bis September jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Regelmäßig finden Veranstaltungen statt. Das Sommerfest findet ebenso Anklang, wie die Fisch- und Pflanzenbörsen. Nähere Informationen über den Park sowie Eintrittspreise finden Sie unter: www.tierpark-nymphaea.de